Nijhofs etwas anderer Upland-Urlaub

Urlaub in der Wilke Mühle
Urlaub mit Pferden

Wenn Herman Nijhof nach Usseln in Urlaub fährt, hat er gerne alle um sich: Die Familie, aber auch einige seiner Pferde. Zur Betreuung der vier Kaltblüter brachte er auch gleich noch zwei Pferdepfleger mit. Ach ja, und zwei Kutschen gehörten ebenfalls zum „Reisegepäck“ des Niederländers.

Herman Nijhof ist ein Mann, der es zu Wohlstand gebracht hat. „Zu Hause hatten wir eine ganz kleine Landwirtschaft“, erzählt er; daher rührt seine Liebe zu Pferden. Beruflich ist er allerdings nicht in die Fußstapfen seines Vaters getreten, sondern hat eine internationale Spedition aufgebaut. „Ich habe mit einem Lkw angefangen.“ Heute gehören 300 Silound Tankfahrzeuge zur Firma, die 400 Mitarbeiter in den Niederlanden,300 in Polen und 100 in Deutschland und Ungarn beschäftigt.

Nebenbei hat Nijhof sein Hobby zum professionellen Unternehmenszweig ausgebaut: Er handelt mit Springpferden. Inzwischen ist Herman Nijhof 73 Jahre alt und nimmt sich Zeit, das Leben zu genießen. Dazu gehört bei ihm der Urlaub im Upland. Er kennt die Region schon lange.

15 Jahre lang hat er in Willingen immer wieder gern Ferien gemacht – damals noch ohne Pferde. Vor zehn Jahren kam er erstmals nach Usseln, wo er und seine Angehörigen sich auch diesmal wieder im Posthotel wohlfühlten. Die vier Kaltblüter reisten im zwölf Meter langen Pferdetransporter an.

Im Reitstall der Wilke-Mühle bezogen die Friesen Quartier. Die Wanderer, die im Diemeltal unterwegs waren, staunten nicht schlecht über das Fahrzeug und den Anhänger, in dem die beiden Kutschen transportiert wurden. Der pferdebegeisterte Niederländer unternahm mit Karl-Friedrich Wilke tägliche Ausfahrten ins Upland. „Bei uns in Holland ist alles flach. Hier in den Bergen ist das ein ganz anderes Fahrerlebnis“, schwärmt Herman Nijhof.

Höhepunkt des Mai-Urlaubs war eine gemeinsame  Ausfahrt: Der niederländische Gast und Wilke senior lenkten die eine, Heiner Wilke und Wilhelm Bangert die zweite vierspännige Kutsche. Es ging nach Schweinsbühl, Deisfeld und Hemmighausen, durch die Sehre zurück nach Usseln und mit Karacho hinunter zur Wilke- Mühle – ein beeindruckender Anblick.

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Quelle: Waldeckische Landeszeitung